Weihnachtsfeiern! Motto: "Nonne-Flittchen/Priester-Zuhälter"

20. November 2019

 

Die alljährlichen Weihnachtsfeier nähern sich und ich habe fünf Personen dazu interviewt.

Dieser Artikel darf: mit einem Augenzwinkern gelesen werden.

Noemi, 17, Lernende (Industriekauffrau, AZUBI), 2 Lehrjahr, Detailhandel

Weihnachtsfeiern in unserer Firma sind so ganz anders. Plötzlich sind alle so locker. Im ersten Lehrjahr war ich mega geflasht, was da abging. Der CEO hat mir das DU angeboten und der Finanzchef hat mit mir auf der Bühne einen Tango getanzt. Irre – dachte ich mir.

Wir hatten das Motto Tango-Nacht bei der ersten Weihnachtsfeier, die ich hier erlebte. Ich fühlte mich so richtig erwachsen. Was für ein Unterschied zur Schule.

Komisch war nur, dass der CEO mich ab Montag nicht DUZTE. Ich verschluckte dann sofort mein „Guten Morgen Martin und machte daraus ein guten Morgen Herr Dr. Martin Maier!“

Das Bild vom Tangotanzen mit dem Finanzchef wurde eingerahmt und hängt nun über meinen Schreibtisch. Denn im zweiten Lehrjahr bin ich in der Finanzabteilung. Wir lachen darüber oft.

Weihnachtsfeiern die ERSTE.

Sascha, 25 (Sachbearbeiter Lohn), seit der Lehre in dieser Organisation, öffentliche Verwaltung

Ach, die Weihnachtsfeiern sind immer ganz lustig. Aber es dauerte bis ich erkannte, wie der Hase hier läuft. Man muss diesen Abend einfach als Ausnahme abheften. Es ändert sich nichts im täglichen Umgang des Miteinanders.

Dass die Personalchefin völlig betrunken an der letzten Feier, die Treppe heruntergefallen ist und sich das Bein gebrochen hat, war erstmal ein Schock. Heute ist es der interne Brüller, wenn wir nichts mehr zu lachen haben.

Am meisten geht mir das blöde „Wichteln“ im Vorfeld auf den Keks.

Ich muss irgendetwas für 10 Franken kaufen und in einer Kiste deponieren und dann darf jeder sich ein Päckchen ziehen. Das wird aufgelöst an der Weihnachtsfeier. Ich finde das kindisch und blöd – aber ich mach mit. Will nicht aus dem Rahmen fallen.

Gut finde ich, dass es viel und gut zu essen gibt und das wir zu jedem Gang einen anderen Wein bekommen. Unser Geschäftsleiter hat noch ein Weingut und wir sind die Tester. Am besten ist der Schnaps zum Schluss. 

Weihnachtsfeiern die ZWEITE.

Andrea, 39, (Marketingleiterin), Sportbranche (Grosskonzern)

Weihnachtsfeiern sind nett, wenn sie gut vom Organisationskomitee geplant sind. Es gab schon viele Pannen. Wie z.B. in einem Jahr, in dem zu wenig zu Essen geboten wurde. Oder im anderen Jahr, wo das Motto viele angenervt hat.

Immer wieder lustig, wie die Leute sich hier verhalten.

Ich selber liebe es dann zu Netzwerken und trinke auch gerne mal einen über den Durst.

Der Karaoke-Abend vom letzten Jahr zum Thema „Nonne oder Flittchen/ Priester oder Zuhälter“ war irre witzig. Wir haben uns da an den ersten Bridget Jones Film gehalten.

Unser CEO hat NEW York New York so falsch gesungen. Das war köstlich! Unsere PR-Abteilung hat einen Klingelton für alle daraus gemacht.

Und ja – man muss das ganze nicht so ernst nehmen. Mir macht es auf jeden Fall Spass!

Weihnachtsfeiern die DRITTE.

Urs, 59, Leiter Werkstatt, KMU

Wir haben beschlossen, dass wir den ganzen Quatsch nicht mitmachen. Bei uns gibt es eine Feier im Januar, wenn ein neues Jahr beginnt. Dann starten wir mit Visionen und gehen einfach nett essen. Also für mich stimmt das.

Ich würde es hassen, wenn es ausartet mit kostümieren, sich lächerlich machen Das hatten wir in den ersten Jahren. Ich bin einfach nicht hingegangen. Ich bin ein introvertierter Mensch. Ich möchte mit meinen Leuten reden oder vielleicht mal Bowling spielen.

In meiner letzten Firma sind am Weihnachtsabend immer die besten Verkäufer prämiert worden. Sie mussten dann auch eine Rede halten. Das machte der CEO immer überraschend. Eine Verkäuferin hat danach gekündigt, weil sie es hasste!!

Und übrigens: mir geht die Weihnachtsdeko im Oktober/anfangs November kräftig auf die Nerven!

Weihnachtsfeiern die VIERTE.

Monika, Verwaltungsrätin, NPO

Ich finde Weihnachtsfeiern immer sehr schön. Ich habe die Gelegenheit die Mitarbeiter anders kennenzulernen. Wir haben immer ein Organisationskomitee. Das ist jedes Jahr eine andere Abteilung. Ich finde es wertvoll und schön, was da für ein Kreativität blüht.

Wir haben uns gegen Alkohol entschieden, aber für viel Musik, Heiterkeit und immer mit einem Spiel. Die Rückmeldungen der letzten Anlässe waren sehr schön.

In diesem Jahr machen wir ein Quiz und spielen um Geld. Den Einsatz bekommt jeder Mitarbeiter (20 Schweizer Franken). Das Geld was erspielt wird,  runden wir mit einer grossen Summe auf und spenden nach Syrien.

Zu den Weihnachtsfeiern laden wir auch die ehemaligen Mitarbeitenden ein.

Befremdlich finde ich, wenn Mitarbeiter aus der Rolle fallen.

Ich kann mich an eine Feier in der alten Firma erinnern, in dem ein Mitarbeiter mit einer Jogginghose ankam und sich an unser Lehrmädchen geschmissen hat. Hier haben wir umgehend eingegriffen. Der Mitarbeiter wurde im Januar gekündigt.

Egal, wie und ob man, feiert: Es kann nicht immer allen passen.

Als Personalerin erkennt man dies schnell.

Ich halte es mit dem Motto: „Feel free“.

Wie wird bei Euch gefeiert?

Welche Erlebnisse hast Du da?

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