[vc_row][vc_column][vc_column_text]Das Thema „Wertschätzung“ taucht doch in allen Lebenslagen immer wieder auf. Ich beleuchte dieses Wording in meinem Artikel jedoch mit der gefärbten Brille als KMU Personalerin, die durch 20 Jahren Erfahrung geprägt ist. Untermauert wird das ganze durch die die vielen Beispiele meiner Studentinnen (HRM) oder Coachees.
Beispiel 1: Ich war zehn Jahre als Laienrichterin beim Arbeitsgericht tätig. 8 von 10 Gerichtsfällen wären meiner Ansicht nach durch echte, warme Wertschätzung vermieden worden.
Um was ging es? Der sachliche Aspekt stand immer im Vordergrund. Ein Fall ist mir noch präsent. Die letzte Lohnzahlung vor der Pensionierung war falsch berechnet. Keine grosse Sache – das kann mal der Personalabteilung passieren.
Diese Falschberechnung hätte man (man = hier ehemalige Mitarbeiterin) doch mit einem Anruf klären können.
Oder? Nein – es wurde bis aufs Blut um Zahlen (es ging um 1025 CHF) gestritten.
Zwei Anwälte wurden betraut und eine Gerichtsverhandlung von 16.00 – 22.00 Uhr mit einem Richter, zwei Laienrichter und weiteren Gerichtspersonal wurden damit beschäftigt. Ausser dem „monetären Juristenfutter“ sah ich keine Gewinner in dem Ganzen.
Der vorgeschobene Grund: die unrichtige Zahlung verdeckte den tatsächlichen Grund: fehlende Wertschätzung im Austrittsprozess.
Nach 30 Jahren treue und gute Arbeit erhielt die Klägerin kein Abschiedsgeschenk, keine Verabschiedung, kein DANKESCHÖN etc.
Dies gestand die Klägerin zum Schluss unter Tränen dem Richter.
Wertschätzung kostet keinen Rappen (oder Euro).
[/vc_column_text][vc_single_image image="897" img_size="medium" alignment="center"][vc_column_text]Beispiel2:
Die so geliebten Mitarbeiterumfragen. In der HR-Praxis ein standardisierter Prozess, der gut durchgeführt, anonym ausgewertet, kommuniziert und umgesetzt, ein Unternehmen und deren wichtigstes Gut (sprich die Mitarbeitenden) weiter bringt.
Wie ist es in der Praxis? Mitarbeiter helfen bei den ersten zwei Umfragen noch fleissig mit. Die Teilnahme wird durch die Geschäftsleitung/HRM verdankt. Es wird informiert, welche Massnahmen ins Auge gefasst werden und dann? Dann versandet es öfters als man denkt….
Liebe Unternehmer, liebe Personaler: ist das Wertschätzung?
Mir hat mal eine erzürnte Mitarbeiterin gesagt: „dann lasst‘ es lieber, als diese Pseudoumfragen durchzuführen! Umfragen wecken Erwartungen!" … Und Recht hatte sie.
Wertschätzung kostet keinen Rappen (Euro).[/vc_column_text][vc_single_image image="247" img_size="medium" alignment="center"][vc_column_text]Beispiel3: Ein Coachee erzählt mir folgendes: letztes Jahr Weihnachten erhielt jeder Mitarbeiter - neben dem vertraglich vereinbarten Weihnachtsgeld - der Firma X (eine Produktionswerkstätte) 100 CHF als Dankeschön. Dazu eine kleine gedruckte Weihnachtskarte.
Dies war ein Geschenk vom neuen Geschäftsleiter. Der Vorgänger hingegen hatte jahrelang um die Weihnachtszeit persönlich eine Tafel Schokolade mit einem beherzten, aufrichtigen - warmen Danke verteilt.
15 Mitarbeiter einer Abteilung sammelte das Geld ein, legte es in einen Briefumschlag und knallten es dem neuen Geschäftsleiter, der überwiegend durch Abwesenheit glänzte, auf den Bürotisch. Wir verzichten dankend! sagten sie stolz. Der Geschäftsleiter verstand die Welt nicht: sein Vorgänger hatte nur eine Tafel Schokolade verschenkt….
Wertschätzung kostet keinen Rappen (Euro).
Ja – Gutes HRM ist mehr wie eine Dienstleistung. Gutes HRM ist Kunst, die immer wieder das Thema „Wertschätzung“ im Auge haben muss.
Vielen Dank für die Möglichkeit an dieser Blogparade teilzunehmen Jana und MERCI auch : http://blog.unkrig-personalcoaching.de.
Gute Grüsse, Diana
PS: Mein E-Book mit 26 HRM-Tipps für Interessierte ist auf www.dianarothcoaching.com gratis zu beziehen.[/vc_column_text][vc_column_text]Dieser Artikel erschien im Rahmen der Blogparaden
„Wertschätzung“ von Jana Ludolf auf https://janaludolf.com/2016/07/21/blogparde-wertschaetzung/
und auf http://gelassenheitsformel.com/2016/07/08/wandel-durch-wertchaetzung-aufruf-zur-blogparade von Alexandra Cordes
(siehe auch ihre Xing-Gruppe zu diesem Thema ), die mehr Bewusstsein für die Bedeutung von Wertschätzung im Arbeitsalltag thematisieren.
Jana Ludolf https://janaludolf.com/2016/07/21/blogparde-wertschaetzung/will mehr wissen. Sie schreibt auf ihrer Homepage:
Wertschätzung und Kommunikation in der heutigen Zeit
Sprechen wir von Kommunikation, dann meinen wir oft den Informationsfluss. Das reine Senden von Informationen. Dabei ist bekannt, dass die Beziehungsebene viel wichtiger ist als die reine Botschaft. Die Formel 80/20 trifft es genau. Nur 20% einer zu 100% gesendeten Nachricht beträgt die Information. Die Beziehungsebene macht dabei 80% aus. Im Vordergrund steht, wie die Botschaft gesendet wird. Freundlich, offen, neugierig, dankbar oder eher maulend, befehlend, aggressiv. Die Information kommt erst an zweiter Stelle. Würden sich einige Leute mehr Gedanken um die 80% machen, könnten einige Konflikte verkleinert werden. Einige Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden. Einige konstruktive Lösungen gefunden werden.
Wertschätzung ist bunt. Wertschätzung ist vielfältig. Wertschätzung tut gut.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
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Als HRM-Mentorin, Fachhochschuldozentin, HR-Kolumnistin, HR-Prüfungsexpertin, Buchautorin, HR-Podcasterin, Leiterin der HRM-Online-Akademie switzerland und Vortragsrednerin, gebe ich Dir mein Wissen und Erfahrungen in knackigem Tempo ab.
Die Positionierung von Personalverantwortliche (HR-Personen) ist mein Spezialgebiet.
Sie sind es, die die Arbeitswelt mitbewegen.
Immer noch liegt zu wenig Glitzer auf dem Boden der Arbeitswelt.
Ausserhalb dieses Blogs schreibe ich regelmässig für diverse Management-/Karriere-Magazine/Fachbücher/HRM-Podcast und leiste damit (m)einen dominosteinartigen Beitrag für eine bessere Arbeitswelt.
Mein Herz gehört dem Mittelstand (KMU).
Denn sie sind das Rückgrat unserer Arbeitswelt.
Dieses zu stärken und damit zu zeigen:
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