Willst Du wirklich Personaler sein - ober bleiben?
Werde doch lieber Gerichtsschreiber.....

Jetzt denkst Du bestimmt, die Diana hat doch einen Knall.
HR ist meine Berufung, was soll das jetzt wieder?

Ich erzähle Dir gerne eine wahre  Geschichte:
in den letzten Monaten habe ich für 2 verschiedene Firmen sogenannte Schattentage mit Personalern durchgeführt.
Ich habe die Rekrutierungsprozess nah beleuchtet, war bei Gesprächen dabei und gab danach Empfehlungen/Tipps, wie man den Fachkräftemangel noch anders begegnen könnte.

Dabei ist mir eines aufgefallen:

beide HR-Abteilungen setzten sich mit einem Laptop ins Gespräch.
Dazu kam manchmal noch der Vorgesetzte, der bei dem Gespräch mit dem Bewerber in den Laptop irgendwelche Texte "haute".
Zwischendurch kamen geschäftliche Mails rein, die natürlich beantwortet werden mussten.

Ich konnte Ihnen über die Schulter schauen....

Auf die Gefahr hin, dass ich mich mit meiner Meinung sehr unbeliebt mache, hier meine Meinung zum Einsatz von Laptops (also mit Tastur und nicht mit Epad/pencil) in Gesprächen:

Sie bieten:

Ablenkungspotenzial

Der Einsatz eines Laptops kann dazu führen, dass der Interviewer abgelenkt wird, sei es durch eingehende E-Mails, Benachrichtigungen oder durch die Notwendigkeit, zwischen verschiedenen Dokumenten zu wechseln. Dies kann den Fokus vom Bewerber weglenken und das Gespräch beeinträchtigen.

Unpersönliche Atmosphäre

Ein Laptop kann eine Barriere zwischen dem Interviewer und dem Bewerber schaffen. Dies kann die Kommunikation erschweren und die Möglichkeit einschränken, eine persönliche Verbindung herzustellen. Der Bewerber könnte sich weniger willkommen oder wertgeschätzt fühlen.

Körpersprache und Augenkontakt

Ein wichtiger Teil der nonverbalen Kommunikation im Bewerbungsgespräch ist der Augenkontakt und die Beobachtung der Körpersprache. Wenn der Interviewer auf einen Laptop schaut, gehen diese wichtigen Kommunikationsmittel verloren oder werden stark eingeschränkt.

Technische Probleme

Laptops können technische Probleme haben, wie z.B. Abstürze, langsame Performance oder Verbindungsprobleme. Diese könnten das Gespräch unterbrechen und wertvolle Zeit verschwenden.

Datenschutz und Vertraulichkeit

Bei der Nutzung eines Laptops besteht das Risiko, dass sensible Bewerberdaten nicht ausreichend geschützt sind. Offene Dokumente oder unsichere Verbindungen könnten zu Datenschutzverletzungen führen.

Professionalität und Wahrnehmung

Die Nutzung eines Laptops kann als unprofessionell oder unhöflich wahrgenommen werden, insbesondere wenn der Eindruck entsteht, dass der Interviewer nicht vollständig bei der Sache ist. Dies könnte einen negativen Eindruck beim Bewerber hinterlassen.

Effektive Notizen
Handgeschriebene Notizen sind oft direkter und persönlicher. Sie können auch die Konzentration auf das Gespräch erhöhen, da weniger Ablenkungen vorhanden sind. Außerdem können handschriftliche Notizen den Eindruck verstärken, dass der Interviewer aufmerksam zuhört.

Durch den Verzicht auf einen Laptop und die Konzentration auf den Bewerber wird die Qualität des Gesprächs deutlich verbessert, eine positivere Atmosphäre geschaffen und das Risiko von Ablenkungen minimiert.

Gerichtsschreiber:
Die Person, die bei Gericht alles protokolliert, wird Gerichtsschreiber oder Protokollführer genannt. In einigen Gerichtssystemen und Ländern gibt es spezifische Bezeichnungen wie beispielsweise "Gerichtsschreiber" in Deutschland/Schweiz oder "court reporter" im englischsprachigen Raum. Diese Person ist dafür verantwortlich, das gesamte Verfahren und die Aussagen aller Beteiligten genau zu dokumentieren.

Ich hoffe, ich habe Dir ein paar Gedanken zu dem Thema mitgegeben.

Ja und ich weiss, es ist so viel effizienter, wie mitschreiben.
Das ist diskussionslos.

Herzlicher Gruss in den Sommer,
Diana

P.S. In der Fortbildung "HR-Mentor mit Coachingsiegel" erhältst Du Anwendungskompetenzen zum Thema: Coaching, Mentoring, Supervision, AZUBI-Begleitung, Sparringspartner für Führungskräfte, positive Psychologie, Profiling und Mediation durch HR. Wenn Du interessiert bist, melde Dich gerne bei mir. Es finden regelmässig Informationsveranstaltungen online statt.

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