Einfach mal die Klappe halten!

1. Dezember 2016

Zuspruch/Widerspruch

Bist Du auch daran gewöhnt, dass Mitteilungen an Dich entweder nach Zustimmung oder Widerspruch verlangen?

Wie ist es denn, wenn Du einem Mitarbeiter zuhörst?

Antwortest Du mit Äusserungen, welche die Bedeutung von

RICHTIG oder FALSCH

- logisch oder unlogisch

- GUT oder SCHLECHT

- einverstanden oder nicht einverstanden haben?

 

makamuki0 / Pixabay

 Personalmanagement und aktives Zuhören?

 

Neee - da muss ich Dich leider enttäuschen.

[ctt template="8" link="I4O09" via="no" ]Aktives Zuhören im HR ist niemals mit einem negativen Urteil verbunden.[/ctt]

Auch Widerspruch gehört nicht zum aktiven  Zuhören.

succo / Pixabay

Also Beispiel:

Ein Mitarbeiter kommt in grosser Wut zu Dir und lästert arg über einen Vorgesetzten ab.

Du hörst aktiv zu. Du nickst und zeigst, dass Du ihn akustisch verstanden hast.

Du reflektierst was Du gehört hast, in dem Du die Worte wiederholst.

Sachlich - neutral. Ohne eigenes Statement.

Jetzt besteht die viel verbreitete Meinung, dass der Eindruck vermittelt wird, dass die Personalerin damit sagen will:

"Lieber Mitarbeiter - da hast Du Recht!

Nein - aktives Zuhören muss negative Gefühle von Mitarbeitenden nicht bekäftigen oder stärken.

Die gute Nachricht:

[ctt template="8" link="uXfg3" via="no" ]akzeptieren heisst nicht zustimmen! http://ctt.ec/uXfg3+[/ctt]

 

Als Beispiel zu oben.

Antworte nicht: "Ich finde auch, dass Du Recht hast - Dein Chef war ganz schön unfair zu Dir!"

Sage lieber: "Du klingst total verärgert. Du kannst die Reaktion von Deinem Chef nicht verstehen!"

 

Aktives Zuhören der Personalerin teilt nur mit:

"Ich verstehe, was Du empfindest oder was Du zum Ausdruck bringen willst!"

Nicht mehr - nicht weniger.

geralt / Pixabay

 

Ist das Zustimmung? Ist das Widerspruch?

Oder ist das ein Urteil, ob das ärgerliche Gefühl des Mitarbeiters richtig oder falsch ist?

Und trotzdem:

in meinen Coachings erlebe ich immer wieder folgendes:

Die die empathische Personalerin ist der Meinung, dass wenn sie diese Technik bei Mitarbeitenden einsetzt, dies völlig falsch interpretiert wird.

Und dann versuchen sie es trotzdem...testweise ....und staunen.

Daher mein Tipp an Dich:

a) wiederhole das Gesagte. Füge kein Wort hinzu. Sachlich - neutral.

b) Sprech' die Gefühle an, die Du bemerkst. Mit einer Frage.

c) Urteile nicht, ob diese Gefühle richtig oder falsch sind.

 

Damit löst Du beim Mitarbeiter einen sogenannten "produktiven Problemlösungsprozess" aus.

Der Mitarbeiter ist alleine dafür verantwortlich, ob seine Gefühle angemessen sind oder nicht.

Auch dies hast Du nicht zu beurteilen.

 

Ja, ja....HR ist mehr als eine Dienstleistung - HR ist Kunst.

In diesem Sinne....herzlich, Diana

 

Zum Thema HR-Kommunikation:

PS: https://dianarothcoaching.com/2016/09/21/hr-kommunikation/

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