3892 Einführungsprozesse habe ich in 33 Jahren HR-Arbeit
begleiten dürfen.
Einige an Welcome-Days - andere einzeln.
Ich habe das ganz sicher nicht immer gut gemacht.
Meist war ich so im Stress, dass ich das so eher by the way gemacht habe.
Ja, Du liest richtig.
By the way.
Aber wie wird man Herzblutpersonaler? In dem man vieles falsch macht.
Dies beobachtet, akzeptiert, reflektiert und umwandelt in Verbesserungen.
Stetig.
Ausserdem habe ich bemerkt:
das was in der einen Firma wunderbar klappte, ging so gar nicht in der anderen Unternehmung.
Das was bei den neuen Mitarbeitenden in der IT-Branche super ankam, war ein Flop bei den Mitarbeitenden in der Gesundheitsbranche.
Daher verdrehe ich auch hier immer wieder Augen, wenn es heisst:
so musst Du es machen.
Nur dann ist es richtig.
Menschen sind sehr unterschiedlich. Unternehmen ticken unterschiedlich.
Aber nun erzähle ich Dir, womit ich den besten Erfolg beim Boarding hatte (nicht Preboarding - da gibts ganz andere Wege).
Der Einführungsplan wurde gemeinsam mit dem Vorgesetzten, Team und Götti (Schweizerdeutsch für Buddy) entworfen und dann rief ich den zukünftigen Mitarbeitenden an und sagte:
"Wir haben bereits einen ersten Entwurf vorbereitet. Bevor ich dies nun fertig überarbeite, wüsste ich gerne, was Ihnen denn sehr wichtig ist. Ich meine nun in den nächsten drei Monaten. Was brauchen Sie unbedingt? Was ist Ihnen wichtig? Was darf nicht vergessen gehen?"
Daraus entstanden grossartige Gespräche und ich konnte den Einführungsplan immer wieder an die Person anpassen.
Das ist übrigens der erste Schritt zur Personalbindung.
Aber: dies wird oft nicht gemacht.
Da werden chicke Pläne entwickelt und Menschen übergestülpt. Unabhängig davon, welche Werte, Prägungen etc. sie haben.
Und dann wird über die Frühfluktuation geschimpft und in manchen Branchen passiert dann erst die Kündigung nach drei Jahren und im Austrittsgespräch hört man genau das raus.
"Niemand ist auf meinen Typ eingegangen. Weder das HR noch die Führungskraft. Ich fühlte mich nicht gehört. Nicht verstanden."
Ja - ich weiss: der Arbeitsplatz ist kein Ponyhof und was sollen wir noch alles beachten?
Diesen Einwand versteh' ich und ich habe den Satz oft früher selbst gesagt.
Aber wisst ihr was? Ihr alle sucht nach "passenden" Mitarbeitenden. Viele haben gute Prozesse. Toolbasierte, voll automatisierte, digitalisierte Instrumente.
Dabei wird vergessen:
Menschen arbeiten gerne für Menschen.
Also Menschen, die sie wirklich herzlich willkommen heissen und sich etwas überlegt haben.
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*vorher zugeschickt, hat er eine andere Wirkung als am Tag 1 abgegeben.
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