Soeben lese ich ein Interview mit Reinhard Sprenger (Buchankündigung: Tyrannische Zudringlichkeit).
Plakativ heisst es in der zweiten Zeile:
5 Kollegen haben mir diesen Artikel wohlgemeint zugesteckt. Mit Smileys versehen - mit Randnotizen wie
"siehst Du...wir brauchen diesen ganzen Quark nicht."
Nein - ich fühle mich nicht persönlich angegriffen. Auch wenn ich das HR vertrete. Wie so oft sollte ein Beitrag ganz gelesen werden. Dann würde so mancher den kleinen und doch wesentlichen Unterschied erlesen.
Denn ich entdecke, dass Sprengers Kritik insbesondere auf die grossen Unternehmen, also in denen ich selten zum Einsatz komme, abzielt.
Ich werde hier Sätze von Reinhard Sprenger, Autor und Unternehmensberater, zitieren:
Viele Unternehmen sind dermassen zugepackt mit Erniedrigungsbürokratie, dass die einzelnen Mitarbeiter kaum mehr atmen, geschweige denn etwas Eigenständiges schaffen können.
Manager kämpfen ja zu 90 Prozent ihrer Zeit mit Problemen, die sie selber geschaffen haben.
Ich plädiere für ein Menschenbild "Anstand durch Abstand".
Und:
wenn man ein anständiges Unternehmen will, dann ist es eine der edelsten Aufgaben einer Führungskraft, vieles von dem wegzulassen, was heute als unverzichtbar gilt.
Das sitzt!
Obwohl ich immer wieder den Kopf zustimmend nicken kann - erlebe ich aber Führungskräfte in kleinen KMUs, die aus ganz eigenen Beweggründen gute, sinnstiftende Instrumente weglassen wollen.
Das sind keine edlen Beweggründe ... ich beobachte das eher als eine Art Überlebensstrategie der Chefs.
Und es wird akzeptiert,
dass die Fluktuation dann in die Höhe geht,
dass Dienst nach Vorschrift gemacht wird,
dass Mobbing passiert und das Mitarbeitende mit der inneren Kündigung arbeiten.
Und warum?
Ja - welche Führungskraft hat denn wirklich Zeit zum Führen?
Welche Führungskraft in einer KMU hat gemäss Stellenbeschrieb einen angemessenen Zeitraum für das Führen festgehalten? Ich erlebe Führungskräfte mit einer Führungsspannbreite von mehr als 10 Personen, die höchstens 3 Prozent ihrer Arbeitszeit für das Thema Führen verwenden dürfen. Ansonsten "müllt" sie das Alltagsgeschäft zu.
Und gerade diejenigen, die keine Zeit haben, brauchen ein professionelles HRM zur Seite.
Ich schliesse mit den Worten von Reinhard Sprenger, der in seinem Buch (sehr empfehlenswert) schreibt:
Der Manager ist ein Differenzgenerator.
Wenn er den Blick auf seine Firma oder seine Abteilung richtet, sieht er im Wesentlichen Defizite....
Liebe Personalerinnen
Liebe Personaler
packen wir es an...helfen wir dem Differenzgenerator auf dem Weg zum anständigen Unternehmen.
In diesem Sinne
herzliche Grüsse, Diana
PS. HRM ist mehr als eine Dienstleistung. HRM ist Kunst. Mehr in der Facebook-Gruppe für Gleichgesinnte.
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Diana Roth unterstützt seit 2003 Frauen, die im Personalmanagement arbeiten, den Spagat zwischen den Führungskräften (inkl. GL) und Mitarbeitenden überlegt und gekonnt zu meistern.
In 1:1 Coachings, Webinaren, Seminaren, Blogs, Newsletter und Vorträgen gibt sie somit Tipps und Tricks für die erfolgreiche und dauerhafte Positionierung der HR-Frau in KMU. Als HR-Fachbuchautorin und Prüfungsexpertin lebt sie das Motto: gutes HRM ist mehr wie eine Dienstleistung - gutes HRM ist Kunst.
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Als HRM-Mentorin, Fachhochschuldozentin, HR-Kolumnistin, HR-Prüfungsexpertin, Buchautorin, HR-Podcasterin, Leiterin der HRM-Online-Akademie switzerland und Vortragsrednerin, gebe ich Dir mein Wissen und Erfahrungen in knackigem Tempo ab.
Die Positionierung von Personalverantwortliche (HR-Personen) ist mein Spezialgebiet.
Sie sind es, die die Arbeitswelt mitbewegen.
Immer noch liegt zu wenig Glitzer auf dem Boden der Arbeitswelt.
Ausserhalb dieses Blogs schreibe ich regelmässig für diverse Management-/Karriere-Magazine/Fachbücher/HRM-Podcast und leiste damit (m)einen dominosteinartigen Beitrag für eine bessere Arbeitswelt.
Mein Herz gehört dem Mittelstand (KMU).
Denn sie sind das Rückgrat unserer Arbeitswelt.
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