Alkohol im Büro

19. November 2025

Manchmal landet im HR ein Fall auf dem Tisch, bei dem man erst einmal tief durchatmet.

 

Genau so ein Fall kam zu Sabrina, die gerade im HR Mentor gestartet war. Eine Führungskraft sass ihr gegenüber, blass um die Nase, die Hände unruhig, der Blick leer. Der Satz, der zuvor gefallen war, klebte wie kalter Rauch im Raum:
„Sie sind Alkoholiker.“

Solche Worte können alles zerstören. Beziehung, Gespräch, Vertrauen. Und Sabrina wusste sofort: Das ist heikel. Sehr heikel. So etwas darf man nicht einfach „raushauen“. Aber in diesem konkreten Fall lag eine Vorgeschichte vor, klare Beobachtungen, eindeutige Situationen – und eben genau deshalb brauchte dieser Vorgesetzte einen stabilen Rahmen.

Sie arbeitete mit ihm daran, das Thema sachlich, respektvoll und trotzdem klar zu benennen. Nicht mit Etiketten, sondern mit Fakten. Und plötzlich klang der Satz ganz anders:

„Ich habe den Eindruck, dass Ihre Schwierigkeiten alkoholbedingt sein könnten. Ob das so ist, können Sie am besten selbst beurteilen. Mir ist jedoch aufgefallen, dass Sie am Dienstag um 10 Uhr und am Freitag um 15 Uhr stark nach Alkohol gerochen haben. Und gestern Abend habe ich zufällig eine Flasche hochprozentigen Alkohols auf Ihrem Tisch gesehen. Wie Sie wissen, ist Alkohol bei uns am Arbeitsplatz verboten.“

Das ist Führung. Kein Angriff. Keine Diffamierung. Sondern eine klare Grenze – und ein Angebot, gemeinsam einen Weg zu finden.

Gleich danach kam der entscheidende Moment:
Der Mitarbeitende durfte Stellung nehmen. Ohne Druck. Ohne Hektik. Sabrina und der Vorgesetzte hörten einfach zu. Dieses Zuhören schuf den Raum, den es für Veränderung braucht.

Wie es weiterging, bleibt im geschützten Rahmen. Wichtig ist etwas anderes: Der Vorgesetzte schöpfte echtes Vertrauen zu Sabrina. Er merkte: Hier werde ich nicht alleingelassen. Hier darf ich lernen. Hier werde ich unterstützt.

Und hier muss man eines klar sagen:
So ein Gespräch ist extrem heikel. Was in Sabrinas Fall richtig war, ist nicht automatisch der richtige Weg in jedem anderen Fall.
Aber: Es gibt immer einen richtigen Weg.
Man muss ihn kennen, sauber vorbereiten und klug führen.

Genau das lernst du im HR Mentor. Komplexe Fälle sortieren. Gespräche sicher steuern. Führungskräfte stärken. Und HR nicht als Krisenbüro, sondern als Partner sichtbar machen. Menschen, die die Ausbildung abgeschlossen haben, erzählen immer wieder, wie viel leichter, klarer und mutiger ihr HR Alltag danach wird.

Wenn du neugierig bist, was die Module beinhalten und wie du dieses Wissen konkret in deinem Alltag nutzt, melde dich direkt bei mir. Lass uns anschauen, was für dich möglich wird.

Herzliche Grüsse
Diana

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