mobbing ist oft bossing

14. November 2019

Hast Du schon das Wort „bossing“ gehört?

Hiermit wird das Mobbing durch Vorgesetzte bezeichnet.

Tröstet es Dich zu wissen, dass gemäss einer Studie bereits jeder zweite Arbeitnehmer bossing erlebt hat? Wenn man den Statistiken glauben darf, so werden mehr als die Hälfte aller Mobbing-Opfer durch den Chef (oder Chefin) gemobbt.

Was steckt dahinter? Meine Erfahrungen als Personalerin/Coach zeigen, dass hier Vorgesetzte oftmals einen bestimmten Arbeitnehmer loswerden wollen. Der Vorgesetzte provoziert somit eine Kündigung, damit er/sie nicht selbst kündigen muss.

Und da habe ich gestaunt, denn...

es gibt Psychologen, die behaupten, dass Chefs, die ihre Mitarbeitende mobben, also bossing betreiben, eigentlich zeigen möchten, dass sie die Person schätzt.

Wie geht das denn?

Nun hier sind die Situationen gemeint, indem besonders engagierte, gute, langjährige Mitarbeite ihren eigenen Chef konkurrenzieren. Es gibt ja durchaus Mitarbeitende, die ihrem Vorgesetzten in vielen Dingen etwas vormachen können. Mit bossing kompensiert der Vorgesetzte Unsicherheiten.

Staffing

Wie viel Chefs werden denn von ihren Mitarbeitenden gemobbt?

Auch hier wird wieder eine Zahl in den Medien gehandelt. Es ist die magische DREI.

Drei Prozent aller Mobber sind Mitarbeitende, die unterstellt sind. Dies wird auch staffing genannt. Also den umgekehrten Fall gibt es tatsächlich auch.

 

 [/vc_column_text][vc_column_text]mobbing

Meine Frage an die Blog-Lesenden: Können Mitarbeiter ihre Vorgesetzten mobben?

Ja – sie können.

Nur, und das sagen die Fachleute, beginnt es erst als Kopfkino (mit Racheszenarien) oder dann läuft es langsam und verdeckt ab. Da gibt es Aktionen wie: bei den Spesen mehr aufschreiben, Arbeitszeiten falsch eintragen, vermehrte private Telefonate und Kopien, WC-Papier/Stifte mit nach Hause nehmen etc. etc.

Sehr beliebt ist der ausgesprochene Satz: „Ab jetzt mache ich Dienst nach Vorschrift“.

Die ultimative Steigerung ist dann, den eigenen Vorgesetzten bei anderen schleichend und oftmals subtil schlecht zu machen/zu boykottieren.

Als externer Coach begleitete ich eine junge Vorgesetzte, die in ihrer neuen Führungsfunktion von zwei langgedienten, sehr erfahrenen, Sekretärinnen  subtil doch geplant gemobbt wurde, dass selbst die Personalabteilung hier nichts mehr dagegen unternehmen konnte.

Denn, wie so oft, wurde dies zu spät entdeckt resp. offengelegt.

Um gegen bossing oder auch staffing wirksam vorgehen zu können, ist der Zeitpunkt genauso wichtig, wie die Zusammenhänge, die man verstehen muss. Wenn eine Personalabteilung zu spät informiert wird und dazu die Situation nicht richtig einschätzt, kann die Situation sich nicht nur weiter verschlechtern. Sie kann eskalieren.

Gerade in KMUs haben Personaler keine Möglichkeiten interne Versetzungen vorzunehmen. Damit ist der Ausweg für das Opfer meist die Kündigung

Was tun?

1.)

Wehret den Anfängen!

Klare Stellungnahme des Unternehmens gegen die verschiedenen Arten des Mobbings (schriftlich, Personalreglement anpassen; rechtlich einwandfreie Regelung erarbeiten).

Sensibilisieren, Bewusstmachen, Informieren, Schulen, klare Haltung der Firmenleitung.

2.)

Umgehend Handeln

Informationen  einholen. Vorgehen mit Firmenleitung absprechen. Erstgespräche (einzeln) führen, Notizen machen, externe (akzeptierte Vertrauensperson) resp. Spezialisten (Anwalt) einbeziehen, Abmahnungen etc.

Ja....gutes HRM ist nicht nur eine Dienstleistung – sondern immer wieder eine Kunst richtig, rechtzeitig zu handeln.

In diesem Sinne, eine gute Woche,

Deine Diana

 

 

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