Nano-Führungskräfte & Mitarbeitende mit Narrenfreiheiten

20. Oktober 2016

[vc_row][vc_column][vc_custom_heading text="Führungskräfte, an denen alles abperlt - wie geht die Personalerin damit um?" font_container="tag:h1|text_align:left" use_theme_fonts="yes"][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image="829" img_size="500x300" alignment="center"][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Kennst Du die Nanotechnik?  Diese spezielle Technik macht sogar aus reiner Baumwolle ein wasserdichtes Kleidungsstück. Nanoversiegelung bei der Autowäsche kann sogar kleine Wunder bewirken. Der Lack wird widerstandsfähiger und vor allem perlt Wasser ab wie auf einer Lotusblüte. Insekten und Schmutz haften weit weniger.

Nano (u)? Nun fragst Du Dich, was hat Autolackversiegelung mit dem Personalmanagement zu tun????

Kennst Du Abteilungsleitende, die sich wie ein Schutzwall vor ihre Stellvertreter, beste Mitarbeitende stellen?

Egal, welche fundierte Kritik sie entgegennehmen, sie halten ihren Mitarbeitenden die Stange. Aber sie verteidigen nicht. Sie begründen nicht. Sie hören nur zu und zeigen Verständnis für das Anliegen der Abteilung Personal.

„Ja – okey. Das ist also so gelaufen. Das muss Dich jetzt ziemlich ärgern!“ ist z.B. eine klassische Antwort. Kein Statement. Keine Rückfrage. Keine Lösungsvorschläge. Einfach nur Verständnis zeigen.

Die Krönung ist dann noch ein müdes Lächeln, was Dir gilt.

Und dabei fungierst Du nicht als Petze. Sondern Du hast schon selber die betroffene Person ergebnislos darauf angesprochen. Und bestenfalls den lapidaren Satz: „Ach ja klar…das hatte ich ganz vergessen. Aber ich wollte Dir doch nur Arbeit abnehmen!“ geerntet.

Wie frustrierend sind führende Mitarbeitende mit Narrenfreiheit für die Abteilung Personal?

Die gute Zusammenarbeit zwischen den Linienvorgesetzten und den Personalern ist wichtig. Es heisst jedoch nicht, alles zu akzeptieren,  sondern durchaus auf Prozessschritte, auf sinnvolle Abläufe zu bestehen. Die Toleranz Abkürzungen zu nehmen, muss möglich sein. Die Möglichkeit Prozesse auf die jeweilige Situation/Gegebenheit anzupassen ebenfalls.

Eine gute HR-Dienstleistung muss diese Flexibilität im Rahmen des Machbaren haben. … und manchmal sogar mit hoher Kreativität. Aber nicht um jeden Preis.

Aber wie oft passiert es, dass unterstellte Führungskräfte eigene Anpassungen von sinnvollen HR-Prozessen vornehmen, ohne dies mit dem HR abzusprechen?

Wenn ich den Aussage meiner Studenten glauben darf: sehr oft.

Beispiele

Ein Stellvertretender Einkaufsleiter gibt einer Praktikantin eine feste Stellenzusage, ohne dass das HR in den vorgegebenen Rekrutierungsprozess je mit einbezogen wurde.

Eine zukünftige Marketingchefin, bewilligt einem Mitarbeiter abenteuerliche Spesenansätze und eine Zeiterfassung, die das bestehende Reglement auf den Kopf  stellt.

Oder da ist der beste Auto-Verkäufer, der seinen Hund immer mal wieder mit ins Büro nimmt. Dies obwohl striktes Hundeverbot für alle gilt.

Da ist der Stellvertretende Geschäftsleiter  einer  Informatikfirma, der eine Mitarbeiterin mit schönen Augen einen Yogakurs auf Kosten der Firma bewilligt.

 

Und nun, liebe Leser, erlaube ich mir eine brennende Frage: wer löffelt die Suppe wieder aus?

In den meisten KMUs ist es die Abteilung Personal. Denn sie können den Führungskräften nicht in den Rücken fallen und: sie wollen Mitarbeitende halten.

Also: werden Wege gesucht. Ausnahmen. Denn Ausnahmen bestätigen die Regel. 

Und nun kommen wir wieder zur Nanotechnik. Führungskräfte mit dem Talent, unangenehme Rückmeldungen nicht an sich rankommen zu lassen, verfügen über diese einmalige Technik. Sie haben in den Gesprächen mit dem HR mindestens eine Nano-Jacke an. Denn jede Argumentation, jedes Vorbringen von Ungereimtheiten  - perlt nur so ab.

Was tun? 

Leave it  - love it – or change it?

Hier meine Ideen:

1.)

Eskalation?  Eskalieren im Sinne einer Aussprache beim CEO. Je nach Firmenstruktur und –kultur könnte dies ein Eigentor werden. Daher bitte gut abwägen.

2.)

Klare Ansage! D.h. sprech‘ Klartext – mach eine Rollenklärung. Und anschliessend eine kleine Aktennotiz. Aktennotiz nicht zum Weiterleiten an Big Boss – sondern um mit der Schriftlichkeit den gesagten Inhalt zu unterstreichen. Im Wiederholungsfalle als wertvolles Element einzusetzen!

3.)

Easy! Akzeptiere es. Gelassen. Und dann;  spiegele das Verhalten des Vorgesetzten bei anderen HR-Themen.  Dann - wenn er Deine Fachexpertise und Unterstützung braucht.Dann, wenn er seinen Groll über jemand  bei Dir lässt. Einfach die gleiche Fragestellungen wir oben nutzen. Das gibt erfrischende Aspekte.

Ich kann Dir keinen Ratschlag geben, der überall und immer passt. Hängt doch viel an Deiner Position, an der Wertigkeit des HRs, an der Kultur,  am Geschäftsleiter etc.

Was beabsichtigen Führungskräfte mit dem Einsatz der Nanotechnik?

Natürlich ist es Eigenschutz und das Bedürfnis gute Mitarbeitende zu behalten; ihnen Sicherheit zu vermitteln. Sicherheit gibt Vertrauen und damit Kooperation. Insbesondere, wenn es den Stellvertreter oder gar die rechte Hand betrifft. Denn sie entlasten die Führungskräfte. Sie vertreten die Führungskräfte. Sie sind Schlüsselmitarbeitende.

 

Was sind da schon ein paar Wassertropfen vom HR? Das Hemd ist näher wie die Hose!

Professionelles HRM kann auch in Deinem Unternehmen den Unterschied ausmachen. Denn der Balanceakt ist eine Kunst.

Cheerio, Diana

 

PS.

Was gibt uns die Sicherheit, dass die Führungskraft in einem anschliessenden 4-Augen-Gespräch das Vorgehen nicht doch beim Mitarbeiter kritisiert?[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_cta h2="Lade Dir jetzt mein E-Book ``26 ultimative HRM-Tipps`` herunter." add_button="bottom" btn_title="Jetzt E-Book runterladen" btn_style="3d" btn_color="warning" btn_i_icon_fontawesome="fa fa-arrow-right" btn_add_icon="true"][/vc_cta][/vc_column][/vc_row]

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